Kaiserschnitt „Ooohh NEIN“
Der Kaiserschnitt!
Im Krankenhaus angekommen
Tja es war so weit! Eines Abends bin ich auf der Couch eingeschlafen. Als ich aufwachte hatte ich solche Schmerzen dass ich nicht beschreiben konnte was oder wo es mir genau weh tut. Aufrecht laufen konnte ich nicht, war nach vorne gebeugt "wie eine alte Oma". Mein Bauch war so hart als ob ich einen Krampf im Bauch hatte, der Schmerz war ein anhaltender der einfach nicht aufhörte. So sollte ich später im Krankenhaus erfahren das es sogenannte Fakewehen waren. Nicht wie die üblichen Wehen die in gewissen Abständen kommen und von denen man schon von anderen Frauen gehört hatte wie diese sich anfühlten und wie man diese so halbwegs kontrollieren konnte.
In diesen Augenblicken fühlte ich mich so hilflos und so sehr um mein Baby besorgt!
Mit geschwächter Stimme konnte ich irgendwie nach meinem Mann rufen. Natürlich war er auch geschockt und in Panik. Es war unser erstes Kind. Irgedwie auf Ihn gestützt bin ich bis zum Auto gekommen. Er hat es auch geschafft mich ins Auto zu setzen. Was auch nicht wirklich leicht was, denn ich hatte das Gefühl das ich wie ein Sumoringer in Kampfposition war. Die Fahrt fühlte sich wie eine Ewigkeit unter Schmerzen an. Obwohl wir höchsten 6 Minuten von Krankenhaus gewohnt haben. Die Fahr sollte nicht besser werden, nein im Gegenteil! Plötzlich wurde mir übel, ich hatte das Gefühl das ich mich übergeben muss. In dem Augenblick als ich es meinem Mann sagen wollte, war die Straße so holprig und ich übergab mich. Ich war so richtig in Throse und voll von oben bis unten. Er lies die Fensterscheibe sofort runter. Da im selbst schon übel wurde, bei dem Geruch. Unter Würgereiz brauchte er noch " wir sind gleich da" du schaffst das aus sich raus. Irgendwie war ich sehr über seine Worte erleichtert, den ich war schon so von mir selbst angewidert.
Endlich im Krankenhaus angekommen, mussten wir uns noch eine Stammpauke vom Portier anhören. Warum wir keinen Rettungswagen gerufen haben. Tja an den hatten wir beide nicht gedacht! Denn wenn man so die Gesichten von anderen gehört hatte "wir sind ins Krankenhaus gefahren" so was es für uns normal. Naja was ist schon normal! Die beiden Männer setzen mich in den Stuhl mit Rädern und endlich konnte es auf die Station gehen. Bei den Krankenschwestern angekommen mussten diese mich erstmal umziehen und sauber machen. Gott war mir das peinlich! Doch die Krankenschwestern gaben mir das Gefühl als ob es dass normalste auf der Welt wäre. So fing ich an mich langsam zu entspannen. Meine Schmerzen hatten auch schon gut nachgelassen. Es was ein sehr befreiendes Gefühl. Ich schilderte den Krankenschwestern die Situation wie es anfing, so sagten Sie mir das ich diese Fakewehen hatte.
Das sollte bedeuten das mein Baby bereit ist zu kommen! Hurra es ist endlich so weit! Den von meinem Geburtstermin waren schon 4 Tage verstrichen. Was dennoch nicht so bedenklich ist.
Jetzt war es an der Reihe nachzuschauen wie weit mein Muttermund offen ist. Gott war das unangenehm! Die Krankenschwester sagte mir dass ich nicht mal 2 cm offen war. Deswegen der Schmerz. Normaler Weise müsste sich der Muttermund anfangen Schritt für Schritt zu öffnen. Leider war dem nicht so. In diesem Zusammenhang wurde eine Ärztin gerufen, die nach mir und dem Baby schauen soll. Ich war so erleichtert und glücklich als ich mein Baby auf den Monitor sah. In diesem Augenblick hätte ich fast angefangen zu weinen vor lauter Erleichterung, dass ich mein Baby sehe. Wie es für mich schien war alles in Ordnung. Die Ärztin schaute nach dem Herzschlag, Fruchtwasser und anderen Sachen. Die ich aber garnicht mehr so wahrgenommen hatte. Ich was einfach so auf den Monitor fixiert und glücklich.
Dann kam der Augenblick das Baby in meinem Bauch zu wecken. Die Ärztin bewegte meinen Bauch, bis das Baby wach wurde. Doch immer wieder schlief es ein. Ich machte mir keine Sorgen. Es war immer sehr ruhig über die ganze Schwangerschaft hin. Wenn ich das Baby spürte, war es immer wie Schmetterlinge flattern im meinem Bauch. Das versuchte ich der Ärztin auch zu erklären. Diese war aber dennoch skeptisch. Nach der Untersuchung stellten Sie mir ein Zimmer zur verfügung. Ich solle probieren zu schlafen, da die Geburt noch nicht los geht. So fühlte ich mich auch nicht mehr. Es war als ob ich einfach wieder normal Schwanger bin. Da ich dachte das mein Mann zuhause sicher besser schlafen kann, schickte ich Ihn nachhause. Ich werde dich anrufen, oder anrufen lassen wenn es so weit ist. Sagte ich noch zu Ihm. Nach dem ganzen war ich erschöpft und froh das ich jetzt schlafen kann. Denn es war mitten in der Nacht. Noch im Halbschlaf hörte ich wie die Türe von Zimmer aufging. Es war eine andere Ärztin. Diese versuchte mir zu erklären wie Sie mein Baby per Kaiserschnitt holen wollen. Da mein Fruchtwasser nicht mehr so gut war, ich über dem Termin war, mein Muttermund sich nicht öffnet. Ich sagte Ihr das ich das nicht möchte, ich wünsche mir eine normale Geburt. Das möchte ich nicht so schnell entscheiden müssen und mit meinem Mann besprechen. Sie sagte mir das es in dieser Situation leider nicht mehr meine Entscheidung ist. Sie müssen zu Gunsten des Babys handeln und mich jetzt auf den Kaiserschnitt vorbereiten. Jetzt war er dahin mein Wunsch von einer normalen Geburt. Mein Bauch wird aufgeschnitten und mein Baby wird raus genommen. Nie hätte ich es so gewollt, aber ich war Machtlos. Es blieb mir nichts anderes übrig wie auf das zu hören was die Ärztin mir sagt. Im Gefühlschaos rief ich meinen Mann an, das er schnell kommen soll. Denn Sie wollten das Baby per Kaiserschnitt holen. Er war auch schockiert, da wir beide dachten, dass man mich ins Zimmer gebracht hatte um abzuwarten bis es losgeht!
Es ging alles so schnell mit der Vorbereitung und auf einmal stand mein Mann neben meiner Schulter. Es fühlte sich an als ob Sie mich auf diesem Tisch schüttelten. Das war das einzige was ich bemerkt hatte. Das diese schon sieben Schichten von meinem Bauch durchgeschnitten hatten, war mir nicht bewusst. Ich hörte den ersten Schrei von meinem Baby! Vor lauter Erleichterung musste ich lachen und weinen gleichzeitig. Ich war so glücklich. Das Gefühl war überwältigend. Es ist nicht in Worte zu fassen, wie es jede Frau die Mama war auch zu mir sagte, wenn Mann sich über die Geburt unterhielt. Es war da, mein Baby mit Kaiserschnitt geboren. Doch in diesem Augenblick war mir das so egal. Es war gesund und es war da. Dass ist das was zählte und an alles andere hatte ich keinen Gedanken verloren. Für ein paar Sekunden hielt mir die OP-Schwester das Baby zur Schulter und schon war Sie weg. Meine Gedanken waren nur "bring es mir wieder her" es ging mir einfach zu schnell! Doch das Baby musste untersucht werden. Mit mir waren Sie ja auch nicht fertig. Die ganze Bauchdecke musste ja wieder verschlossen werden. In dieser Zeit durfte mein Mann schon das Babyglück genießen. Bei einem Kaiserschnitt darf das Baby eben zuerst zum Papa auf die Brust liegen. Zeitgefühl hatte ich in dieser Zeit keines, ich war einfach ungeduldig und wollte endlich zu meinem Baby. Mein Mutterglück genießen.


Der erste Tag im Krankenhaus, mein Baby war da!
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